Die Wandskulptur Cycles and Cyclones, 2017, besteht aus ausfransendem, zerdehntem Sackleinen, das zu irregulären Kreis- und Ovalformen mit einer zentralen Öffnung geformt und ähnlich dem Spektrum eines Regenbogens eingefärbt ist. Formen und Anordnung auf der Wand bilden nichts ab, eröffnen jedoch, unterstützt durch den Titel, ein breites assoziatives Spektrum. Von kosmischen Rhythmen und Zyklen der Natur wandert die Fantasie mit dem Blick über die künstlerische Formation zu den Bildern rotierend zerfransender Zyklone bis zu den zyklischen Prozessen menschlichen Lebens. »Meine Werke beziehen sich auf die Natur und Igbo-Wörter. Ich beschäftige mich mit den Phänomenen des Lebens: der Essenz, dem Rätsel, der Fluidität. Das Florale ist ein starkes visuelles Beispiel für eine flüchtige Erfahrung. Es steht für Veränderung und Wachstum, für Verfall und Sterben, für die kosmologische Definition des Lebens. Ich bin mit den Philosophien der Reinkarnation aufgewachsen und sie sind meiner Arbeit inhärent.« (N.O.)