Zentrale Qualitäten des Werkes von Pieter Laurens Mol seit den 1960er-Jahren sind Poesie und Ironie, Untertöne von Melancholie und existenzielle Fragestellungen, immer wieder in Referenz auf Traditionen niederländischer Kunst. In seinen frühen, konzeptuellen fotografischen Werken und Serien tritt der Künstler selbst auf in angedeuteten Rollenspielen, die metaphorisch zu verstehende Begriffe wie Instabilität und Fallen, Verlust und Suche inszenieren. Das Diptychon Ultimatum stellt ein Duo ländlichen Mobiliars – es erinnert an die einfachen Tische und Stühle, die van Gogh zu Protagonisten seiner Bilder gemacht hat – neben ein Selbstporträt des Künstlers. Der Unterkörper ist vom Bildrand beschnitten und im Bild unaufhebbar getrennt von der Reflexion des Oberkörpers in der Pfütze. Auch hier: man denkt an das berühmte Selbstporträt van Goghs, der auf einem Feldweg seinen langen Schatten mühsam hinter sich her zu ziehen scheint (Maler auf der Straße nach Tarascon, 1888).