Rupert Norfolks I-Beams (III) sind vier auf dem Boden angeordnete Industriestrahlträger, die mit Acryl farbig lackiert sind. Die feinen, fließend gesprayten Farbverläufe schimmern elegant und lassen die vermeintlich massiven Industriestahlträger paradoxerweise fragil erscheinen. Die sprühlackierte Oberfläche simuliert auf dem Stahl malerische Schattenverläufe, die je nach Setzung des Ausstellungslichts mit den realen Reflexionen korrespondieren oder diese konterkarieren. Licht ist hier ein wesentlicher Bestandteil der Wirkung. Zwei Momente koexistieren in dieser Arbeit: ein Spiel zwischen Skulptur als materialer Präsenz einerseits und Malerei als Medium von illusionistischer Raumdefinition andererseits. I-Beams (III) changiert zwischen Objekt und Bild, Präsentation und Repräsentation, zwischen ›Kultur‹ und ›Realität‹.