Mit seinem malerischen Œuvre hatte sich Eckhard Schene während Studium und freier künstlerischer Arbeit im Berlin der 1960er Jahre in einem Feld situiert, das sich zu einer lyrischen Hard-Edge-Malerei hin entwickelte. Die Arbeit an den plastischen Werken ab 1969 ergibt sich für Schene ganz pragmatisch aus dem Möbelbau, dem er sich widmete, um sich nicht mit industriell gefertigtem ›Nachkriegs-Barock‹ zu umgeben. Hinzu kam ab 1968/69 der nachhaltige Eindruck der ersten im europäischen Kontext auftauchenden Minimal-Skulpturen. Ein Hauptwerk, die Wandplastik Trophy II/69, besteht aus drei horizontalen Elementen, die dynamisch nach rechts oben bzw. links unten weisende, fast aggressiv auf den Betrachter hin ausgerichtete Dreiecksformen bilden. Schene inszeniert hier eine Zerrissenheit, die ihn seelisch selbst betroffen haben mag, welche aber vor allem die politische und gesellschaftliche Realität seiner Zeit widerspiegelt.