Im Jahre 1968 fand in den USA und in Europa die Ausstellung ›The Art of the Real‹ statt, in der die bedeutendsten Positionen minimalistischer Kunst zusammengeführt wurden. Im gleichen Jahr besuchte Eckhard Schene die 4. Documenta in Kassel, in der er Arbeiten des Minimalisten Ronald Bladen sehen konnte. 1969 vollzog der Künstler mit Trophy III/69 den Schritt zur Minimal Art endgültig. Das Objekt besteht aus zwei lang gestreckten Körpern unterschiedlicher Größe, die mit ihren abgeschrägten Schmalseiten an die Wand gelehnt sind. Die durch eine angeschrägte Kante verstärkte, verkürzte Perspektive lässt einen dynamischen Zug entstehen. Dadurch bezog Schene das Bewegungsmoment des Betrachters ein und erweiterte die räumliche Wirkung seiner Objekte durch die vierte Dimension, die Zeit. Schene beabsichtigte, wie damals üblich, dem Betrachter einen eigenen Einsatz abzuverlangen und so selbst aktives Engagement zu zeigen.