MAXImin
Maximale Minimalisierung in der zeitgenössischen Kunst
Unter einem Ausstellungstitel, welcher sich herleitet von modernistischen Theorien zu rationaler Wahl und Spiel, versammelt die Ausstellung MAXImin in der Fundación Juan March als Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Mercedes-Benz Art Collection mehr als 110 Werke von 82 Künstler/innen. Die Ausstellung, die von beiden Institutionen gemeinschaftlich erarbeitet wurde, möchte der Öffentlichkeit eine methodisch entwickelte Historie minimalistischer Trends der Kunst aus einem Zeitraum von knapp 100 Jahren vorstellen. Den Kontext hierzu bilden sowohl die Vorläufer abstrakter Kunst wie zeitgenössische Interpretationen. Insofern wird diese Historie vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Methode gesehen, welche beide, Vorläufer und Zeitgenossen, teilen: jene der maximalen Minimalisierung (›maximum minimization‹).
Die Ausstellung zeigt Beispiele formaler Minimalisierung aus dem Umfeld von Kunstbewegungen der 1960er/70er Jahre in einem erweiterten Umfeld. Insofern jene künstlerischen Entwicklungen eher aus methodischer denn thematischer Perspektive betrachtet werden, wird der Minimalismus nicht länger als rein amerikanisches Phänomen der 1960er Jahre gesehen, sondern zeigt sich als Tendenz, welche von Künstler/innen aus weit auseinanderliegenden Zusammenhängen und Orten geteilt wurde. Die Ausstellung nimmt daher ihren Ausgang bei Vorläufern der abstrakten Malerei des frühen 20. Jahrhunderts in Europa, vor allem in Süddeutschland, und verfolgt diese weiter durch künstlerische Positionen, die Aspekte von Abstraktion und Minimalismus vertieft haben, bis zu zeitgenössischen Künstler/innen von vier Kontinenten.
KünstlerInnen
- Absalon
- Max Ackermann
- Josef Albers
- Shusaku Arakawa
- Are You Meaning Company
- John M Armleder
- Jean Arp
- Jo Baer
- Imre Bak
- Robert Barry
- Willi Baumeister
- Karl Benjamin
- Max Bill
- Ilya Bolotowsky
- Daniel Buren
- Hartmut Böhm
- André Cadere
- Enrico Castellani
- Dadamaino
- Hanne Darboven
- Ian Davenport
- Robyn Denny
- Adolf Fleischmann
- Liam Gillick
- Hermann Glöckner
- Mathias Goeritz
- Camille Graeser
- Gerhard von Graevenitz
- Frederick Hammersley
- Michael Heizer
- Jan Henderikse
- Markus Huemer
- Adolf Hölzel
- Johannes Itten
- Bernhard Kahrmann
- Norbert Kricke
- Tadaaki Kuwayama
- Jim Lambie
- Sol LeWitt
- Verena Loewensberg
- Richard Paul Lohse
- Heinz Mack
- Almir da Silva Mavignier
- Christian Megert
- Mathieu Mercier
- Jonathan Monk
- Jeremy Moon
- François Morellet
- Olivier Mosset
- John Nixon
- Kenneth Noland
- Herbert Oehm
- Julian Opie
- Philippe Parreno
- Henk Peeters
- Charlotte Posenenske
- Martial Raysse
- Gerwald Rockenschaub
- Ugo Rondinone
- Robert Ryman
- Oskar Schlemmer
- Jan J. Schoonhoven
- Oli Sihvonen
- Jesús Rafael Soto
- Ferdinand Spindel
- Anton Stankowski
- Klaus Staudt
- Henryk Stażewski
- Katja Strunz
- Elaine Sturtevant
- Vincent Szarek
- Jean Tinguely
- Georges Vantongerloo
- Jef Verheyen
- Friedrich Vordemberge-Gildewart
- Franz Erhard Walther
- Simone Westerwinter
- Ben Willikens
- Andrea Zittel
- Heimo Zobernig
Publikationen
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MAXImin – Maximum Minimization in Contemporary Art
The Mercedes-Benz Art Collection at Fundación Juan March, Madrid
Madrid, 2008