Duchamp as Curator
Marcel Duchamps kuratorische Praxis: sein Werk, zeitgenössische Ausstellungen, Museen, private Sammlungen und Publikationen
Ein Symposium der Mercedes-Benz Art Collection
Kuratiert von Renate Wiehager und Katharina Neuburger
Mercedes-Benz Contemporary Berlin, Potsdamer Platz, 25. / 26. April 2017
Marcel Duchamp (1887–1968, F/USA) war einer der ersten ›Künstler-Kuratoren‹. Er hat damit die Rezeption seines eigenen Werkes und die kunsthistorischen Entwicklungen der Ausstellungspraxis entscheidend beeinflusst. Kuratorische Gesten und Konzepte, welche die Inszenierung seiner Arbeiten bestimmten; fotografische Dokumentationen und Veröffentlichungen seiner New Yorker Ateliers; Themen, Beiträge und Layoutentwürfe für Kunstmagazine; seine Tätigkeit als Berater, Juror und inszenierender Kurator für Ausstellungen im Kontext des amerikanischen Modernismus, Dada und des Surrealismus; der eminente Einfluss auf wichtige Privatsammlungen seiner Zeit – alle denkbaren Aspekte der kuratorischen Praxis wurden dazu von ihm ausgeschöpft. Den mehrdeutigen Wahrnehmungsweisen und offenen Deutungsperspektiven seines eigenen Werkes hat Duchamp durch Inszenierung, Reproduktion und Multiplikation eine neue konzeptuelle Richtung gegeben, mit der sich eine Wende für die zeitgenössische Kunst bestimmen lässt. Kuratorische Prinzipien wurden nun zu entscheidenden Faktoren der Werkkonstitution.
Inhaltliche Einführung in das Symposium
Detailliertes Programm
CVs aller Referentinnen
Publikation zum Symposium
ReferentInnen
25. April 2017, ab 17 Uhr
Renate Wiehager, Stuttgart/Berlin, D
Katharina Neuburger, Göppingen, D
(Begrüßung / Einführung)
Elena Filipovic, Basel, CH
(Eröffnungsvortrag)
26. April 2017, ab 09:30 Uhr
Akiko Bernhöft, Berlin, D
Eva Fabbris, Mailand, I
Susanne M. I. Kaufmann, Stuttgart, D
Eva-Christina Kraus, Nürnberg, D
Katharina Neuburger, Göppingen, D
Kornelia Röder/Gerhard Graulich, Schwerin, D
Gesine Tosin, Berlin, D
Sandro Zanetti, Zürich, CH