Melancholie, Intimität, ein tastendes Artikulieren, eher mimisch und gestisch als sprachlich, von Stimmungen, Gefühlen und Ängsten. Langsamkeit, empfundene und vergehende Zeit fallen in eins. Euphorie und dunkle Ahnung stoßen gleichsam physisch aneinander und versetzen den geglückten Moment in eine labile Schwebe, die alles möglich erscheinen lässt: Das umschreibt die Atmosphäre in den Fotografien und Videoarbeiten von Amit Berlowitz. Die Künstlerin inszeniert minimalistische szenische Konstellationen an nicht näher definierten Naturschauplätzen. Die Fotografie referiert jeweils auf parallel entstandene Videoarbeiten: In Girl begleitet die Kamera den Streifzug eines jungen, desorientiert wirkenden Mädchens durch den Wald. Was sie dort macht oder wohin sie geht bleibt offen.