In Mnguni ist die Künstlerin selbst in drei Positionen einer Performance in den Dünen Hollands zu sehen, die Haltungen einer ritualisierten Handlung zeigen. Wie der Werktitel andeutet, verweist die Arbeit auf die Nguni, eine indigene Gruppe Südafrikas. Siwani verknüpft die historischen, wirtschaftlichen und vom Kolonialismus gezeichneten Beziehungen zwischen Südafrika und den Niederlanden. »Die Geschichten, die das Land erzählt, sind unendlich – darüber, wer wir sind und wie sich die Dinge entwickeln und wer dort gewesen ist. Es spricht über die Herausforderungen und Schwierigkeiten, insbesondere in Südafrika, wo Menschen entwurzelt sind und ihnen ihr Land genommen wurde. Wie sagt man Heimat, wenn man immer gewusst hat, dass die Heimat einem ehemaligen Kolonialherren gehörte?« (B.S.) In Mnguni werden durch Körper, Haltung und Kleidung Beziehungen und Konflikte assoziiert, aber auch die Kraft ihrer Verbindung als ›Sangoma‹ (Heilerin) zu ihren Ahnen aufgerufen.