Das Werk von Ulrike Flaig reflektiert eine parallele Verwurzelung der Künstlerin in den Medien Zeichnung, Installation, Performance und experimenteller Musik. Flaig arbeitet konzeptuell, setzt aber die Entwürfe dann so um, dass für die Betrachter Bewegung, Klang und Atmosphäre des Raumes imaginativ erfasst werden können. Ihre Objekte und Installationen zeichnen sich durch das Spiel mit Halbdurchlässigkeit, Spiegelung und Rhythmen aus. In ihrer Rauminstallation Picture in Motion setzt Ulrike Flaig die abstrakte Konfigurationen eines Bildes von Adolf Fleischmann in eine dreidimensionale Malerei und in Sound um. »Mit dieser Installation habe ich ein Bild nicht nur ›sichtbar‹, sondern auch ›hörbar‹ gemacht. Die Struktur des Bildes wurde für mich zur Grundlage einer Notation, die wiederum die Voraussetzung für eine akustische Wiedergabe ist. Das Instrument, das für mich die Komplexität des Pinselstrichs, diese im Licht vibrierende Oberfläche wiedergibt und eine große Klangfülle ermöglicht, ist die Ondes Martenot.« (U.F.)