Conceptual Tendencies 1960s to Today II
Body, Space, Volume
Basierend auf den grundlegend neuen Definitionen des Begriffs vom Kunstwerk und der Rolle des Betrachters in Minimal Art und Zero-Avantgarde hat sich Mitte der 1960er Jahre in den USA und Europa die Concept Art als eigenständige künstlerische Richtung entwickelt. Kennzeichnend auf formaler Ebene sind klar definierte, objektive Strukturen, in sich geschlossene bildnerische Systeme und – in Überwindung von klassischer Malerei und Bildhauerei – die Tendenz zur Entmaterialisierung des Kunstwerks.
Die Vertreter der Konzeptkunst – sowohl der Frühzeit um 1970 als auch der aktuellen Kunst – untersuchen die Bedingungen der Entstehung von Kunst: zeitliche und räumliche Strukturen, die Kongruenz von Theorie und Praxis, die Möglichkeit des geistigen und körperlichen Involvierens des Betrachters sowie die institutionellen Rahmenbedingungen der Präsentation und Rezeption von Kunst.
Während sich der erste Teil der Serie Conceptual Tendencies 1960s to today im Jahr 2011/12 den Momenten von Sprache, Licht, Zeichen, Fotografie und Readymade als Medien widmete, reflektieren die Werke der aktuellen Schau die Aspekte von Körper, Raum und Volumen als essentielle Materialien der Kunst. Konzeptuelle Positionen der 1960/70er Jahre wie LeWitt, O’Doherty, Miyamoto und Sandback werden wiederum bildnerischen und medialen Statements jüngerer Vertreter gegenübergestellt.
Werke als Leihgabe von Sandra Peters.
Downloads
KünstlerInnen
- Leonor Antunes
- Wolfgang Berkowski
- Klaus Jörres
- Sol LeWitt
- Kazuko Miyamoto
- Brian O’Doherty
- Stefan Römer
- Fred Sandback
- Anne Schneider
- Uwe Seyl
- Natalia Stachon
- Keiji Usami