Minimalism and After II
Neuerwerbungen










In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wird der Begriff eines ›Minimalismus‹ geprägt, der ein erweitertes Feld künstlerischer Medien umfasst – Skulptur, Wandrelief, Malerei und Zeichnung. An dieses Spektrum knüpft die 2002 begonnene Ausstellungsserie Minimalism and After an, die in den kommenden Jahren mit wechselnden Schwerpunkten fortgeführt werden wird. Die Anfänge des Minimalismus avant la lettre einerseits, die zeitlich unmittelbaren und späteren Wirkungsformen andererseits werden jeweils mit repräsentativen Neuerwerbungen in den Blick genommen.
Welches waren die Lehrer/innen und Anreger um 1960? Wo haben Künstler/innen im Hintergrund und häufig vom Kunstmarkt übersehen wesentliche Beiträge geliefert? Welche heute vergessenen Begegnungen und historischen Parallelen gab es? Wie war das Echo in Europa? Wie formuliert sich die Diskussion des Minimalismus in der zeitgenössischen internationalen Kunst?
Unsere Neuerwerbungen von Künstler/innen dreier Generationen beginnen zeitlich mit zwei Außenseitern des Kunstgeschehens, John McLaughlin (1898–1976, USA) und Hermann Glöckner (1889–1987, D). McLaughlins auf Schwarz, Weiß und wenige Farben konzentrierte Malerei, die betonte Objekthaftigkeit und Visualität seiner Bilder bereiten den amerikanischen Minimalismus vor. Parallel entwickelte der knapp 80-jährige Hermann Glöckner in Dresden in völliger Isolierung von der gängigen DDR-Kunst seine Faltungen weiter. Ein spätes Echo finden diese in den Wandreliefs von Katja Strunz (*1970, D).
Einem durchgehenden Schwerpunkt der Mercedes-Benz Art Collection folgend, spiegelt die Auswahl der Neuerwerbungen die Diskussionen in der zeitgenössischen Kunst wider. Wolfgang Berkowski (*1960, D), Stephen Bram (*1961, AUS), Benoît Golléty (*1975, F), Esther Hiepler (*1966, D), Michael Zahn (*1963, USA) haben in den 1990er Jahren ganz eigenständige Werkgruppen entwickelt, die mit verschiedenen Aspekten des Minimalismus kommunizieren und diese weiter- und ausformulieren.
Downloads
KünstlerInnen
- John M Armleder
- Richard Artschwager
- Wolfgang Berkowski
- Stephen Bram
- Daniel Buren
- Ian Burn
- Hanne Darboven
- Gene Davis
- Hermann Glöckner
- Benoît Golléty
- Katharina Grosse
- Esther Hiepler
- Sol LeWitt
- John McLaughlin
- Olivier Mosset
- David Novros
- Charlotte Posenenske
- Gerwald Rockenschaub
- Henryk Stażewski
- Katja Strunz
- Michael Zahn