Minimalism and After I
Neuerwerbungen
Minimal Art – der Name der historischen Bewegung verbindet sich mit einigen wenigen Künstler/innen-Namen, die Anfang der 1960er Jahre in Amerika an einer Neudefinition des Kunstwerkes in seinem Verhältnis zum Raum wie zum Betrachter arbeiteten. Die objektiv beschreibbaren Strukturen und Proportionen, die elementaren Formen und seriellen Reihungen, die industriellen Materialien und Produktionsformen der Minimal Art argumentierten konsequent gegen das informelle ›Allover‹ und die subjektiven Malgesten der 1950er Jahre. Non-relational, systematisch, unhierarchisch und antikompositionell sind die Stichworte der Zeit.
Die Künstler/innen der Ausstellung Minimalism and After I zeigen ein breites Spektrum minimalistischer Tendenzen in der Mercedes-Benz Art Collection von ca. 1960 bis heute. Ablesbar werden die verschiedenen Formen der künstlerischen Aufarbeitung der Minimal Art über Jahrzehnte und Generationen hinweg. Diesen an die Seite gestellt sind Neuerwerbungen, die frühe europäische Spiegelungen und Brechungen der konzeptuell geprägten Facette des Minimalismus darstellen.
Der Akzent liegt auf jungen internationalen Künstler/innen, deren Werk wesentlich unter dem Gesichtspunkt der Wirkungsgeschichte der Minimal Art zu verstehen ist. Dem Charakter der Mercedes-Benz Art Collection entsprechend haben wir uns auf Bildwerke konzentriert, die zentrale Kriterien des Minimalismus aus heutiger Sicht reflektieren: die skulpturhafte Präsenz des Bildobjekts, kühl-geometrische Strukturen, intuitiv erfahrbare Ordnungen und Proportionen sowie raum- und betrachterbezogene Werkinszenierungen, die alles Symbolische und Narrative zurückweisen. Gleichwohl gründen diese Werke in individuellen Argumentationszusammenhängen, seien diese politischer, formaler, kunstreflexiver oder rein ästhetischer Natur.
Downloads
KünstlerInnen
- John M Armleder
- Douwe Jan Bakker
- Greg Bogin
- André Cadere
- Martin Gerwers
- Jean-Luc Manz
- Gerold Miller
- Jonathan Monk
- Sarah Morris
- Olivier Mosset
- John Nixon
- Robert Ryman
- Eckhard Schene
- Jan J. Schoonhoven
- Elaine Sturtevant
- Heimo Zobernig
- Jan van der Ploeg