Sieben Stücke für einen Raum
Die Mercedes-Benz Art Collection gründet in künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, für die der Transfer und die Übersetzung ästhetischer Programme über Gattungsgrenzen hinaus wesentlich war. Vom Bauhaus über die Zero-Avantgarde bis zur Minimal Art in Amerika und Europa – Schwerpunkte der Sammlung – war der Dialog zwischen Kunst, Architektur, Musik und Choreografie selbstverständlicher Teil des Denkens und der künstlerischen Praxis von Künstler/innen. Dies ist der historische Hintergrund der aktuellen Ausstellung.
Ausgangspunkt ist vor allem die Selbstverständlichkeit, mit der zeitgenössische Künstler/innen – jenseits von Workshops und Themenausstellungen – ihre Arbeiten aus dem Gespräch mit und aus der genauen Kenntnis anderer Disziplinen begründen. Gezeigt werden Positionen raumbezogener künstlerischer Konzepte, welche die verschiedenen Bereiche Bildende Kunst, Musik, Architektur und Design miteinander in Beziehung setzen. Isabel Mundry, Komponistin (*1963, D), Andreas Schmid, Künstler (*1955, D), Peter Haimerl, Architekt (*1961, D) und Philippe Parreno, Künstler (*1964, DZ) haben große raumbezogenen Arbeiten konzipiert. Die Ausstellung wird ergänzt durch weitere Neuerwerbungen von Are You Meaning Company, Künstlerin (*1973, J), Katja Davar, Künstlerin (1968, D) und Albert Weis, Künstler (*1969, D). Teil der Ausstellung ist auch eine neue große Skulptur von Auke de Vries, Künstler (*1937, NL), für den Potsdamer Platz.