Geboren in Hamburg, Pennsylvania, einer kleinen Stadt im ländlichen Gebiet der Amish People, hat Bill Beckley zwischen 1964 und 1970 studiert, u.a. an der berühmten Tyler School of Art, Temple University, in Philadelphia. Hier trifft er bedeutende zeitgenössische Künstler wie Bruce Nauman, Dan Flavin, Sol LeWitt, aber auch die Kuratorin Marcia Tucker, über deren Vermittlung er an der ersten, legendären Schau zur Konzeptkunst, ›Art in the Mind‹ (1969) teilnimmt. 1970 zieht Beckley nach New York und lebt zeitweise auf einem Segelboot. Gemeinsam mit Künstlern wie Gordon Matta Clark, Barry Le Va, Bill Bollinger organisiert er erste Ausstellungen in der Galerie Greene Street 112, er begegnet der Bildhauerin Louise Bourgeois und dem Künstler wie Vito Acconci, mit Dennis Oppenheim verbindet ihn eine lebenslange Freundschaft. Er heiratet in zweiter Ehe die Bildhauerin Laurie Johenning, mit welcher er zwei Söhne hat. Beckleys inszenierte, aus verschiedenen Bildquellen gebaute fotografische Stillleben der frühen 1970er Jahre werden zu wichtigen Anregungen für die New Yorker ›Picture Generation‹ (Sherman, Longo, Prince, Lawler u.a.).