Bis in die 1970er-Jahre hinein griff Hal Busse immer wieder auf ein streng geometrisches Vokabular zurück, das sich jedoch von Tendenzen der Konkreten Kunst prinzipiell unterschied. Beispielhaft hierfür steht die um 1967 ausgeführte Plastik Alleen. Sie besteht aus Plexiglasquadern und formatgleichen, rot, blau oder gelb eingefärbten Aluminium-Vierkantrohren. Basierend auf einer Auswahl aus drei Größen sind in deren Inneren jeweils drei aus Kugeln gebildete Körper zu unterschiedlichen Konstellationen montiert. Die Betrachter:innen können imaginativ die offenen Quader versetzen und so neue Konstellationen zusammenstellen. Die Werkreihe, der diese Plastik angehört, wurde dementsprechend später von Busse in ›Wandelbare Türme‹ umbenannt. Hal Busse schuf fernab öffentlicher Wahrnehmung ein umfangreiches, vielfältiges Œuvre. Sie begann ab 1957 konstruktiv zu arbeiten und wurde damit zu einer in diesem Kontext bis heute übersehenen Pionierin in Deutschland.