Stéphane Dafflon repräsentiert eine Generation Schweizer Künstler:innen, die eine feine Balance zwischen eigenen kulturellen Elementen und globalen Entwicklungen formuliert haben. Der Künstler entwickelt seine Entwürfe am Computer und realisiert sie als als gänzlich entpersonalisierte, zurückgenommene Raummuster. Hieraus entstehen Arbeiten, die die variablen Grenzen zwischen Kunst und angewandten Bereichen, bedeutungsvollem Zeichen und reiner Ornamentik umspielen. Die vierteilige Malerei AST287–290, eine Auftragsarbeit für die Mercedes-Benz Art Collection, bringt vier geometrische Grundformen zusammen (Quadrat, Dreieck, Rechteck, Sechseck), mit Umfassungslinien in den vier Farben Schwarz, Gelb, Blau, Grün. Die farbigen Konturen der Flächen zeigen perspektivische Verjüngungen und lösen sich teils im weißen Bildgrund auf, was den geometrischen Körpern eine zarte, nur angedeutet wahrnehmbare Dreidimensionalität und Dynamisierung verleiht.