Seit den 1960er Jahren beschäftigen sich Pop-Künstler mit Themen wie Massenproduktion, Konsum, Werbung und der sozialen Realität von Waren und Informationen. Jim Lambies Kunst knüpft an die Pop Art an, indem er die ästhetischen Reste seiner Lebenswelt einsammelt, um sie mit dem Hier und Jetzt zu verbinden. Als Großstadtbewohner, Spaziergänger und ehemaliger Musiker durchstreift er den Alltag, fügt dem dort Gefundenen etwas Vergangenes hinzu und formt es zu fragilen Zeichen der Gegenwart. Die rund 40 Variationen umfassende Serie der Doors entfremdet das Alltagsobjekt »Tür« zu einem minimalistischen Kunstobjekt. Die in verschiedene Faltungen und Krümmungen gebrachten und mit einer Spiegelkante versehenen Türblätter behaupten trotz ihrer Deformation eine Kraft der Gestalt, welche sie im Zwischenreich von Funktionalität und skulpturaler Zweckfreiheit verankert.