Wolfgang Berkowski dekonstruiert und analysiert künstlerisch Formen der Kommunikation sowie ihre Bedeutung und Beziehungen zueinander. Materialikonografisch ist seine Arbeit vielfältig und erstreckt sich von Video, architektonischen Installationen, Performance, Objekten bis hin zu Zeichnungen. Die Werkgruppe Daily Paintings begann am 23.9.2010 und ist, theoretisch, gegen unendlich angelegt. An jedem Tag wird ein Bild konzipiert, mit einem Textfragment aus einer Tageszeitung gepaart und, als Computer generierte Abbildung, via Internet publiziert. Es entstehen zwei unterschiedliche Narrationslinien: Die Diagramme an der Wand (das Tagebuch, das Private, das abweisende Zeichen, das per Definition Unverständliche und Fremde) und die Titel auf dem Boden (ein sich kontinuierlich entwickelnder und auflösender Roman/oder eine Realität, die sich in einem stetigen Kontinuum zwischen dem Seriösen und dem Banalen manifestiert) gehen eine Verbindung ein, die diese Arbeit definiert. „Die Form, die das painting-Element dominiert, kommt aus meiner Praxis der Präzisen Zeichnungen, einer Werkgruppe, die ich 1987 begonnen und seitdem kontinuierlich fortgeführt habe. In dieser Arbeit sind Kunst (das öffentlich Präsentierte) und Person (das Private) untrennbar mit einander verknüpft.“ (W.B.)