Eine für die künstlerische Arbeit zentrale Frage der letzen Jahrzehnte richtet sich auf die Produktionsbedingungen von Kunst. Vor diesem Hintergrund macht sich Panetta in seinen seit 2002 entstehenden Arbeiten die Rahmenbedingungen und Handlungsmuster des Ausstellungswesens zu Eigen. Es entstehen Werkgruppen, die jeweils mit der Vorsilbe PROXY (engl.: Stellvertreter) bezeichnet werden. Die Serie PROXY AFFAIRS überführt die von Künstlern verworfenen Gemälde in einen neuen Zustand, indem sie mit schwarzer Lackfolie überzogen werden. Die auf diese Art maskierten Bilder gelangen unter geänderten Autoren- und Besitzverhältnissen als Stellvertreter für den Warenwert der Kunst in den Verwertungszusammenhang des Betriebs.