Heinz Mack ist, gemeinsam mit Otto Piene, 1958 Mitbegründer der Gruppe ›Zero‹ sowie der gleichnamigen Zeitschrift, einem der wichtigsten europäischen Foren für die Nachkriegsavantgarde. In den 1960er Jahren hat der Künstler die Minimalisierung des Bildobjekts, die Objektivierung der künstlerischen Mittel und deren Neudefinition durch eine emotionslos und antibiographisch agierende künstlerische Subjektivität paradigmatisch erarbeitet. Prägend für Mack ist der Rückbezug auf Wurzeln deutscher Philosophie- und Geistesgeschichte, welcher vor allem in der sein gesamtes Werk durchdringenden Lichtthematik zu sehen ist. Glatt poliertes Metall und eine feinmaschige Gitterstruktur bilden die Oberfläche von Lichtfeld II und offenbaren – je nach Lichtverhältnissen und Betrachterstandpunkt – unterschiedliche plastisch-malerische Aspekte des Bildes.