Andreas Schmid geht als Künstler situativ und temporär vor. Er bearbeitet vorhandene Räume als Orte des Übergangs zwischen Außen- und Innenwahrnehmung, die sich mit der Bewegung des Betrachters im Raum entfalten. Für die Interpretation ›latenter‹ Räume arbeitet er vor allem mit Linien, die ausgespannt oder geklebt, gezeichnet, gemalt, geschnitten, fotografiert oder gelegt werden. »Ich verstärke sozusagen das, was ich als die Charakteristika eines Raumes wahrgenommen und weiter verarbeitet habe.« (A.S.) Im engen Dialog mit der gegebenen Architektur, häufig auch mit Musik, hat Andreas Schmid für seine Ausstellungen atmosphärisch-zeichnerische Gesamtkonzeptionen entwickelt, die verschiedene Qualitäten des Raumes aufgreifen und präzisieren: das Verhältnis von Innenraum und Außenraum, perspektivische Dynamik und Geschlossenheit, Licht und Schatten, stumpfe und spiegelnde Flächen etc.