Jonathan Monk setzt sich seit den 1990er Jahren mit der Rezeption der amerikanischen Minimal und Concept Art auseinander. Im Zentrum seines Interesses stehen dabei das Moment der ›Bildfindung‹ sowie der Prozess der ›Bildentstehung‹. Zu diesem Zweck bearbeitet er nochmals die Werke der Wegbereiter dieser Kunstrichtungen, hier vor allem die Sol LeWitts. Die Papierarbeiten Slight alterations 1-5 entstanden im direkten Zusammenhang mit dem 16mm Film SOLLEWITTONEHUNDREDCUBESCANTSLOWSLOWEASYNOWFRONTTOBACKBACKTOFRONTONITSSIDEFOREVER. Für den Film hat Monk eine Serie von schwarz-weiß Fotografien eines isometrischen Würfels zu einer Endlosschleife aneinandergereiht. Die Abbildungen dazu entnahm er dem von Sol LeWitt 1990 veröffentlichten Buch ›100 Cubes‹. Der Bruch, der sich durch das Bearbeiten mit der Arbeits-weise von Sol LeWitt vollzieht, ist zwar visuell gering, aber eklatant. In Slight alterations 1-5 variiert Monk die von LeWitt entwickelte Methode, durch verschiedene, aufeinander gelegte Farbschichten sowie durch Schraffur bestimmte Mischtöne zu erzeugen. Monk erweitert LeWitts Spektrum, indem er die fotografischen Reproduktionen in dieser Technik entstandener Arbeiten von Hand koloriert und somit neue, nicht in dem Buch existierende ›Cubes‹ entstehen lässt.