Mit seiner als »Übungseinheit« bezeichneten Skulptur Mitsubishi monogatari führt Georg Winter in die Daimler AG ein Werkzeug ein, mit welchem die auf Mobilität und Schnelligkeit hin orientierten Mitarbeiter zur aktiven Erprobung von Strategien der Zurücknahme, der Depotenzierung angeleitet werden sollen. Wer auf der Tatami sitzt und die Kamera als Medium nutzt, um die eigene Haltung und Verortung im Raum handelnd zu erfahren und zu reflektieren, ist aktiver Teil eines prozessual angelegten Skulpturbegriffs und erfährt sich zugleich als Teil ökonomischer und ästhetisch begründeter interkultureller Prozesse.