Melancholie, Intimität, ein tastendes Artikulieren, eher mimisch und gestisch als sprachlich, von Stimmungen, Gefühlen und Ängsten – Langsamkeit – Euphorie und dunkle Ahnung, die alles möglich erscheinen lassen: das umschreibt die Atmosphäre in den Fotografien und Videoarbeiten von Amit Berlowitz. Ihre Fotografien referieren jeweils auf parallel entstandene Videoarbeiten. In Woods begleitet die Kamera zunächst ein junges Paar durch ein nächtliches Waldstück. Er geht voraus, sie bleibt gelegentlich stehen, schaut sich um und in die Ferne, wenige Worte werden gewechselt. Sie treffen auf einen jungen Mann an einem Lagerfeuer, bleiben dort wortlos stehen, der Freund des Mädchens schläft ein, der Fremde und das Mädchen erleben ein – ebenfalls fast wortloses – leidenschaftliches Liebesabenteuer. Schnitt: das Mädchen erwacht am nächsten Morgen, richtet sich auf, blickt auf die schlafenden jungen Männer.