Für die Mercedes-Benz Art Collection hat Tobias Hauser 2006 im Auftrag eine neunteilige Werkgruppe geschaffen mit dem Titel Daimler Block, bestehend aus drei Bones, drei Holzdrucken sowie drei Pistolengriffen. Bei der seit Anfang der 1990er Jahre entwickelten Werkgruppe der Bones handelt es sich um als Halbrelief angelegte Wandskulpturen, geschichtet, auf Hintergründe montiert und mit Bilderglas nach vorne hin abgeschlossen. Was sich als Äste, Gestrüpp, Unterholz in den Blick schiebt, markiert auch einen gesellschaftlichen Standpunkt, einen ›point of view‹. Aus Unterschlupf und Versteck erschließt sich eine vereinzelte, scheinbar bedrohte Untersicht auf die Gesellschaft. Die Härte der zeichenhaften skulpturalen Sprache ist zurückgenommen durch eine farbige Bearbeitung mit Hellblau-, Silber- und Weißtönen, die auch in den Holzdrucken wieder auftauchen. Korrespondierend dazu führt die Werkgruppe der Pistolengriffe die Vorstellung einer fast archaischen Gegenwehr ein, mit welcher sich das Individuum gegen seine Umwelt wendet. Tobias Hauser erzählt in und durch seine Arbeiten von der Symbolik des Herrschaftsanspruchs und von dem nicht weniger zeichenhaften Widerstand, der sich zyklisch gegen Herrschaft formuliert.