Jeremy Moon

Fountain (2/67), 1967

Moon, im Zweiten Weltkrieg in Vietnam und Korea eingesetzt, studierte zunächst Jura und arbeitete anschließend in einer Werbeagentur. 1960 besuchte er die legendäre ›Situation‹-Ausstellung in den RBA Galleries, London, aus welcher die gleichnamige Künstlergruppe hervorging. Ein Jahr später begann er sein Studium an der Central School of Art in London. Die ersten Bilder des Jahres 1961–62 zeigen Moon bereits auf der Höhe seines Könnens, 1962 erhält er einen Preis für Skulptur, bis 1973 stellt er seine Arbeiten in zehn Einzelausstellungen vor und ist weltweit an den wichtigsten Gruppenausstellungen britischer Malerei beteiligt. Die insgesamt 13 Arbeiten der 1967 entstandenen Y-Bilder, zu denen auch Fountain (2/67), 1968, gehört, darf man als Auseinandersetzung mit den ›shaped canvases‹ des amerikanischen Hard Edge und der Post Painterly Abstraction sehen, hier vor allem Frank Stella und Kenneth Noland, deren frühe Werke 1963 und 1965 erstmals in London zu sehen waren.